Eingesperrt in einer Klinik auf unbestimmte Zeit - Florian (Name geändert) lebt seit elf Jahren im Maßregelvollzug. Mit Audiobotschaften lässt er die Reporterinnen an seinem Alltag teilhaben. Da Florian und die Einrichtung nicht gezeigt werden dürfen, drehen die Reporterinnen Symbolbilder in einem verlassenen Krankenhaus. 

Es gibt kaum Zahlen zum Maßregelvollzug, auch Forensik genannt. Die Reporterinnen stellen deutschlandweit Anfragen bei den zuständigen Ministerien und werten Studien aus. Das Ergebnis: Die Zahl der Untergebrachten ist stark gestiegen und die Insassen müssen immer länger in der Forensik bleiben. Viele Kliniken sind überfüllt. 

Christiana wurde als Kind missbraucht. Als junge Frau verletzt sie einen Mann schwer, weil sie sich von ihm bedroht fühlt. Elf Jahre wird sie im Maßregelvollzug untergebracht. Eine Zeit, die sie traumatisiert hat.  Heute lebt Christiana zwar in Freiheit, aber kommt mit ihrem Leben nicht zurecht. 

Die Reporterinnen interviewen einen Pfleger, der seit Jahren in einem Maßregelvollzug arbeitet. Er berichtet von der großen Macht der Klinikleitung und von Willkür. Er will anonym bleiben, weil er Angst um seinen Job hat. 

Nach langen Bemühungen gelingt es den Reporterinnen in einem Maßregelvollzug zu drehen.  Der Klinikleiter Dirk Hesse sagt, die Psychiater hätten einen unerfüllbaren Auftrag. Sie sollen absolute Sicherheit garantieren und gleichzeitig sollen die psychisch kranken Insassen ein Recht auf Freiheit haben. 

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